"Sibirien - ein Wintermärchen!" möchte ich am liebsten in Anlehnung an Heines Endlosgedicht ausrufen!
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Diese Eiszapfen in etwa 5 Meter Höhe können im Tauwetter verdammt gefährlich sein. Jetzt sind sie einfach schön! |
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Sitzen ist hier unklug. |
Nachdem wir in der letzten Woche ein paar für sibirische Verhältnisse wirklich warme Frühlingstage hatten, ist das Quecksilber nun wieder auf unter -20°C gesunken. Das Schönste aber ist der neu gefallene Schnee, der den langsam von Grau ins Schwarz wechselnden Schneeflächen wieder einen jungfräulich weiß schimmernden Puderzuckerhut übergestülpt hat, denn seit Tagen schneit es immer wieder, unterbrochen von den gleißenden Strahlen der Sonne. Man könnte schon wieder fast glauben, Krasnojarsk wäre eine saubere Stadt, deren Industrieanlagen mit funktionierenden Filtern einen Beitrag zum Umweltschutz leisten würden. Doch dann wendet sich der traurige Blick doch wieder hoch und entdeckt in der Ferne die
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Was ist das? Schnee und ...? |
qualmenden Schlote, worüber auch die zum Teil riesigen, schimmernden Eiszapfen an den Dächern der alten Holzhäuser nicht hinwegtrösten können.
Da richte ich doch lieber meine Augen auf den Boden und sehe den in der Luft tanzenden Schneeflocken zu oder erfreue mich am Glitzern der weißen Kristalle im Sonnenlicht, während meine Schuhe bei jedem Schritt mit mir reden: "Knirsch ... Knirsch!"
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