Was macht man an einem schrecklich verregneten Sonntag in Krasnojarsk, wenn man nichts spezielles geplant hat? Lesen, am Computer "arbeiten", schlafen? Das ist ja alles schön und gut - und all das habe ich gestern auch getan. Allerdings wird jede dieser Tätigkeiten etwas anstrengend, wenn auch noch leichte Kopfschmerzen hinzukommen.
Aus diesem Grunde habe ich gestern Nachmittag mal die Fernsehzeitung zur Hand genommen und fand bei dem Sender "ТНТ" auch gleich etwas Passendes, denn dort stand: "Гарри Поттер и философский камень". Harry Potter wäre doch mal was für mich! Den Film kenne ich schon und dann kommt man auch über die sprachlichen Lücken hinweg. Ja, ich kam über die sprachlichen Lücken hinweg - aber zu welchem Preis?! Sich auf einen Film zu konzentrieren, von dem man nur die Grundidee versteht, ist einfach Schwerstarbeit. Dementsprechend urlaubsreif war ich auch danach.
Und was hilft bei körperlicher und seelischer Erschöpfung besser als eine schön warmes Vollbad? Also ließ ich mir am Abend ein Bad ein, nahm ein Büchlein mit und legte mich ganz entspannt in die Wanne. Das böse Erwachen kam dann hinterher, denn immer wenn's zu schön wird, braucht der Mensch einen Dämpfer. Nach dem Bad ließ ich also das Wasser ablaufen und wunderte mich nur, dass das übliche Glucksen und Gurgeln beim Ablaufen fehlte. 'Nun', dachte ich, 'es läuft heute auch etwas langsamer ab, so dass deshalb die Geräusche ausbleiben. Vielleicht sind irgendwo die Rohre verstopft." Erst als ich das Plätschern in meiner Küche bemerkte, wurde mir bewusst, dass diese Verstopfung auch direkt bei mir liegen kann.
Nur halb abgetrocknet, notdürftig ins Handtuch eingewickelt, ging's im Sauseschritt um die Ecke zur Küche. Halb aus den Augenwinkeln bemerkte ich sofort den Ozean in meiner Küche - also noch schneller zurück ins Bad und den Stöpsel wieder rein. Dann flott mit einem Lappen in die Küche und aufgewischt. Doch jedesmal, wenn ich den Lappen in der Spüle auswrang, kam der Dreck unten wieder raus. (Was weiß denn ich, wie hier die Abwasserleitungen miteinander verbunden sind?) Also wieder zurück ins Bad und einen Eimer geholt. Dort war aber gar kein Eimer, denn an solche Dinge hatte ich bisher nicht gedacht. Mir fiel glücklicherweise der Eimer auf dem Balkon ein, den dort die Vermieterin hatte stehen lassen und den ich glücklicherweise noch nicht als Aschenbecher misbraucht hatte. Mit dem Eimer bewaffnet konnte ich dann, immer zwischen Küche und Toilette hin und her laufend, die größten Wassermassen beseitigen.
Nur die Badewanne war noch halbvoll. Zum Gluck hatte ich Natalia angerufen, die dann auch mit Alexander angerauscht kam, um mir bei der Sache zu helfen. Die riefen dann auch einen Klempner an, der gegen 22:00 Uhr ankam und mit seinen dreckigen Botten gleich in meine Wanne stieg und das halbe Bad umräumte. Jedenfalls hatte ich um 23:30 wieder funktionierende Wasserleitungen; nur die Toilettenspülung war jetzt funktionsuntüchtig, da der Klempner die Zuleitung abgeschraubt hatte, ohne diese wieder zu befestigen. Heute Nachmittag kam Alexander dann noch einmal mit einer Rohrzange.
Hurra, ich kann wieder baden und k...!
Das ist der Übeltäter: eine offene Abwasserleitung |
Nur halb abgetrocknet, notdürftig ins Handtuch eingewickelt, ging's im Sauseschritt um die Ecke zur Küche. Halb aus den Augenwinkeln bemerkte ich sofort den Ozean in meiner Küche - also noch schneller zurück ins Bad und den Stöpsel wieder rein. Dann flott mit einem Lappen in die Küche und aufgewischt. Doch jedesmal, wenn ich den Lappen in der Spüle auswrang, kam der Dreck unten wieder raus. (Was weiß denn ich, wie hier die Abwasserleitungen miteinander verbunden sind?) Also wieder zurück ins Bad und einen Eimer geholt. Dort war aber gar kein Eimer, denn an solche Dinge hatte ich bisher nicht gedacht. Mir fiel glücklicherweise der Eimer auf dem Balkon ein, den dort die Vermieterin hatte stehen lassen und den ich glücklicherweise noch nicht als Aschenbecher misbraucht hatte. Mit dem Eimer bewaffnet konnte ich dann, immer zwischen Küche und Toilette hin und her laufend, die größten Wassermassen beseitigen.
Nur die Badewanne war noch halbvoll. Zum Gluck hatte ich Natalia angerufen, die dann auch mit Alexander angerauscht kam, um mir bei der Sache zu helfen. Die riefen dann auch einen Klempner an, der gegen 22:00 Uhr ankam und mit seinen dreckigen Botten gleich in meine Wanne stieg und das halbe Bad umräumte. Jedenfalls hatte ich um 23:30 wieder funktionierende Wasserleitungen; nur die Toilettenspülung war jetzt funktionsuntüchtig, da der Klempner die Zuleitung abgeschraubt hatte, ohne diese wieder zu befestigen. Heute Nachmittag kam Alexander dann noch einmal mit einer Rohrzange.
Hurra, ich kann wieder baden und k...!
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