Sonntag, 25. März 2012

Дёнер

Als ich am 15. August 2011 hier in Krasnojarsk ankam, hatte ich ja keine Ahnung, wie entbehrungsreich diese Zeit in Russland sein kann. Ein passionierter Döner-Esser wie hat hier, wie ich sehr schnell erfahren sollte, eine schwierige Zeit vor sich, denn von Döner Kebab hat man hier offensichtlich nicht die geringste Ahnung.
Heute, nach mehr als acht Monaten (!), konnte ich mal wieder einen essbaren Döner verdrücken. Welch göttliches Ereignis! Michael hatte mich im Vorbeifahren auf eine Dönerbude aufmerksam gemacht und gesagt, diese Kebabs wären genießbar. Genau das wollte ich ausprobieren und bin mit dem Ergebnis auch zufrieden. Nun, diese Döner sind bei Weitem nicht so gut wie bei Ali in Deutschland, aber sie sind ok.
Was ist drin in einem russischen дёнер? Auf dem Bild sieht man, was es sein soll: In das Fladenbrot gehören Fleisch (Huhn oder Rind), Gurken, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Krautsalat und "Spezialsauce". Von den Zwiebeln habe ich leider nichts bemerkt, und auch die Spezialsauce würde wohl in Deutschland auf wenig Begeisterung treffen, aber insgesamt kommen einem Kenner diese Zutaten doch bekannt vor. Für mich war es heute ein Festessen für 110 Rubel (2,55 €), und ich weiß jetzt, wo ich essbaren Döner herbekomme!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen