Dienstag, 16. August 2011

Моя школа в Красноярске


Galinas Deutschkabinett mit hunderten deutscher Bücher
Vorab eine kurze Bemerkung: Viele der Gebäude hier in Krasnojarsk sehen für westeuropäische Augen wenig vertrauenserweckend aus. Diese Fassaden erinnern mich ein wenig an die Reaktion vieler Schüler auf der Kursfahrt nach Polen, die beim Anblick der Jugendherberge in Krakau zuallererst einmal nörgelten. Als sie dann aber das Innere genauer kennen gelernt hatten, wurden sie still und waren am Ende sehr zufrieden mit der Herberge. Ebenso verhält es sich hier. Sei es in Wohngebäuden, Amtsgebäuden oder Einkaufszentren - überall war ich bisher sehr positiv angetan vom Innenleben dieser Gebäude. Auch die vor kurzem sanierte Schule übertrifft im Inneren noch das Äußere. Es geht ja um den innewohnenden Geist und nicht die raue Schale!
Lernen in entspannter Atmosphäre
In der Schule gibt es vor allem reichlich Raum für die 700 Schüler! Jeder Lehrer hat sein eigenes Fachkabinett, das er/sie auch als Büro nutzen kann. (Auch ich soll meinen eigenen Raum bekommen.) Die meisten der Räume sind mit Rechnern und einige auch mit Beamern ausgestattet. Neben diesen Unterrichtsräumen gibt es mehrere Aufenthaltsmöglichkeiten für die Schüler, in denen sie die Pausen verbringen können, wenn es regnet. Selbstverständlich hat diese Schule eine große Turnhalle - und zusätzlich einen kleineren Sportraum, eine Aula und eine Mensa! Hier können die Schüler und Lehrer für wenig Geld ein reichhaltiges Essen genießen.
Meine Fachkolleginnen v.l.n.r.: Irina, Galina und Natalja
Da ich von den Schülern noch nichts gesehen habe, kann ich dazu noch nichts Konkretes sagen, aber alle diesbezüglichen Hinweise der Kolleginnen lassen mich auf eine strikte Disziplin ohne allzu viel Druck hoffen. Die Kolleginnen (an der Schule soll es von 50 Lehrern nur zwei Männer geben) sind jedenfalls sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Bei der sehr großen Gruppe von 10 Deutschlehrerinnen werde ich aber wohl noch eine Weile warten müssen, bis ich sie alle kenne - und die drei Irinas voneinander unterscheiden kann. Wie auch immer, ich denke, ich kann mich auf zwei recht positive Jahre - wenn vielleicht auch oft stressig - freuen.

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