Das Schuljahr neigt sich seinem Ende entgegen. Und damit stellt sich auch ein bisschen Wehmut mit ein, denn mit der gestrigen "letzten Klingel" haben sich auch alle meine DSD-Schüler verabschiedet.
Ich hatte mich morgens in meinen edlen Anzug gezwängt. "Schön", war denn auch der Kommentar einiger Kolleginnen. "Ja", konnte ich nur erwidern, "aber auch sehr unbequem". Dergestalt gkleidet erschienen gegen 13.00 Uhr nicht nur die Lehrer, sondern auch die Eltern und Schüler der 9. KLassen zu ihrer Verabschiedung in die sich nun anschließenden Prüfungen. Nach dem Singen der russischen Nationalhymne und einer kurzen Ansprache von seiten der Direktorin schloss sich ein recht abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Tanz- und Gesangseinlagen an. Im Abschluss bedankten sich die Schüler ganz offiziell mit ein paar netten Worten und Blumensträußen bei ihren Lehrern und stellten sich dann noch einmal für Gruppenfotos auf. Die ganze Veranstaltung war eine relativ kurze und sehr kurzweilige Show, deren große Schwester dann zwei Stunden später mit den 11. Klassen auftrat.
Pünktlich um 16.00 Uhr versammelten sich alle Eltern und Freunde der Elftklässler in der Turnhalle. Dazu stießen auch die Lehrer und viele Schüler, die den Einzug der Absolventen - erkennbar an weiß-blau-roten Schärpen - mit wachen Blicken verfolgten. Und wieder sangen alle Anwesenden zu Beginn die russische Nationalhymne, was mich immer wieder sehr berührt, drückt doch diese Melodie so viel von der russischen Art aus, und der neue Text unterstützt dieses Denken.
Im Jahre 2000 wurde in der Russländischen Föderation eine neue Hymne mit der alten Melodie der Sowjethymne eingeführt, da das von Jelzin favorisierte "Patriotische Lied", das von 1991-2000 als Hymne gespielt wurde, vom Volk nicht ernst genommen wurde. Den Text der neuen Hymne dichtete Sergeij Michailkow, der schon den Text der Sowjethymne von 1944 geschrieben hatte.
Dann folgten kurze Ansprachen von der Direktorin und Vertreterinnen der Stadt- und Bezirksregierung sowie die offizielle Hymne des Gymnasiums Nr. 6 "Виват Гимназмя", bevor die Verleihung der zehn Deutschen Sprachdiplome an unsere DSD-Schüler erfolgen konnte. Es ist schon toll, wenn man verkünden kann, dass alle angetretenen Kandidaten ein gutes und oft auch sehr gutes Ergebnis erlangt hatten. Zum Schluss konnte ich sogar noch ein kleines Sahnehäubchen oben aufsetzen und offiziell bekanntgeben, dass eine Schülerin unseres Gymnasiums eines der begehrten DAAD-Vollstipendien erlangt hat und damit ihr gesamtes Studium in Deutschland finanziert bekommt.
Dann endlich übernahmen die Schüler das Zepter und boten ein interessantes Programm.
Den Anfang machten die Kleinen aus der ersten Klasse - die Mädchen wie am ersten Schultag mit riesigen Schleifchen im Haar -, die in einem Sketch und einem Gedicht an die Schulzeit erinnerten. Ein Mädchen aus der neunten Klasse tanzte spanischen Flamenco und ein eine Gruppe Elftklässler sang ein selbst gedichtetes und vertontes Lied. Der Höhepunkt war die Übergabe von kleinen Glöckchen an die Absolventen durch Schüler der zehnten Klasse, die wiederum einen symbolischen Schlüssel von den Großen überreicht bekamen, und natürlich das Ausläuten des Schuljahres. Wie am 1. September nahmen hierzu zwei große Jungs aus der Elften zwei ganz kleine Mädchen auf die Schultern, die dann mit zwei großen Glocken, eben der "Последний звонок", das Ende der Schulzeit läuteten.
Ich hatte mich morgens in meinen edlen Anzug gezwängt. "Schön", war denn auch der Kommentar einiger Kolleginnen. "Ja", konnte ich nur erwidern, "aber auch sehr unbequem". Dergestalt gkleidet erschienen gegen 13.00 Uhr nicht nur die Lehrer, sondern auch die Eltern und Schüler der 9. KLassen zu ihrer Verabschiedung in die sich nun anschließenden Prüfungen. Nach dem Singen der russischen Nationalhymne und einer kurzen Ansprache von seiten der Direktorin schloss sich ein recht abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Tanz- und Gesangseinlagen an. Im Abschluss bedankten sich die Schüler ganz offiziell mit ein paar netten Worten und Blumensträußen bei ihren Lehrern und stellten sich dann noch einmal für Gruppenfotos auf. Die ganze Veranstaltung war eine relativ kurze und sehr kurzweilige Show, deren große Schwester dann zwei Stunden später mit den 11. Klassen auftrat.
"Auf Wiedersehen Schule" steht über der letzten Klingel |
Im Jahre 2000 wurde in der Russländischen Föderation eine neue Hymne mit der alten Melodie der Sowjethymne eingeführt, da das von Jelzin favorisierte "Patriotische Lied", das von 1991-2000 als Hymne gespielt wurde, vom Volk nicht ernst genommen wurde. Den Text der neuen Hymne dichtete Sergeij Michailkow, der schon den Text der Sowjethymne von 1944 geschrieben hatte.
Dann folgten kurze Ansprachen von der Direktorin und Vertreterinnen der Stadt- und Bezirksregierung sowie die offizielle Hymne des Gymnasiums Nr. 6 "Виват Гимназмя", bevor die Verleihung der zehn Deutschen Sprachdiplome an unsere DSD-Schüler erfolgen konnte. Es ist schon toll, wenn man verkünden kann, dass alle angetretenen Kandidaten ein gutes und oft auch sehr gutes Ergebnis erlangt hatten. Zum Schluss konnte ich sogar noch ein kleines Sahnehäubchen oben aufsetzen und offiziell bekanntgeben, dass eine Schülerin unseres Gymnasiums eines der begehrten DAAD-Vollstipendien erlangt hat und damit ihr gesamtes Studium in Deutschland finanziert bekommt.
Dann endlich übernahmen die Schüler das Zepter und boten ein interessantes Programm.
Den Anfang machten die Kleinen aus der ersten Klasse - die Mädchen wie am ersten Schultag mit riesigen Schleifchen im Haar -, die in einem Sketch und einem Gedicht an die Schulzeit erinnerten. Ein Mädchen aus der neunten Klasse tanzte spanischen Flamenco und ein eine Gruppe Elftklässler sang ein selbst gedichtetes und vertontes Lied. Der Höhepunkt war die Übergabe von kleinen Glöckchen an die Absolventen durch Schüler der zehnten Klasse, die wiederum einen symbolischen Schlüssel von den Großen überreicht bekamen, und natürlich das Ausläuten des Schuljahres. Wie am 1. September nahmen hierzu zwei große Jungs aus der Elften zwei ganz kleine Mädchen auf die Schultern, die dann mit zwei großen Glocken, eben der "Последний звонок", das Ende der Schulzeit läuteten.