Montag, 28. November 2011

Столбы III.

Stolby fest in der Hand von Väterchen Frost
Meine beiden "Eseltreiberinnen"
Was macht ein Esel, wenn er sich geschlagen und getreten fühlt? Natürlich! Er läuft in die Wildnis, um sich seine Wunden zu lecken. Und um sich dabei nicht zu verirren, nimmt er einen erfahrenen Eseltreiber mit, der ihm hilft.
Auch ich hatte, als ich mich gestern in die Wildnis unserer Natur begab, zwei richtig nette "Eseltreiberinnen" dabei. Da ich jetzt in der Stadt so ganz ohne Geld eher ein Fremdkörper bin, nahmen mich Nadja und Tanja auf eine herrliche Winterwanderung nach Stolby mit. Den ganzen Tag herrschte klirrende Kälte bei etwa -20°C, so dass eine Wanderung im Schnee sowieso die beste Idee für den Tag war.
Es ging also durch Schnee und Eis, über Stock und Stein, den Berg hinauf zu einer anderen Wandererhütte, die sich aber, ähnlich wie die mir bereits bekannte, an den Berg krallte um ja nicht abzurutschen. Dort gab es dann dieses köstliche russische Wandereressen, bei dem jeder etwas mitbringt, es auf den Tisch legt und so mit den anderen teilt. Zum Nachtisch hatten wir diesmal eine tolle Gesangseinlage: Russische Volkslieder, auf der Gitarre begleitet - für die meisten Menschen bleibt es ein Traum, ich hab's erlebt!
Auch Tee zu kochen, kann spannend sein
Der Höhepunkt war dann aber der "Abstieg", den wir dank des hier noch weißen Schnees auf kleinen Plastikbrettern erheblich beschleunigen konnten. In geradezu halsbrecherischem Tempo ging es also auf dem Gesäß die zum Teil sehr steile und Kurvenreiche Piste herunter. Und dann? Das war für mich das Größte - das habe ich seit mindestens zwanzig Jahren nicht mehr gemacht: Tanja und ich lieferten uns eine Schnee(ohne Ball)schlacht! Die armen Kinder, die so etwas noch nie erlebt haben, werden nie wirklich wissen, wie schön Winter sein kann.
Aber genug geschwatzt - lassen wir die Bilder sprechen (einfach mal anklicken!):



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