Nach dem "spektakulären" Aufstehen am Sonntag um 9.00 Uhr (3.00 oder 2.00 Uhr in Deutschland) wollte ich, wie schon in der vorhergehenden Woche, ganz im Sinne der großen russischen Entdecker (erwähnt sei hier nur Ataman Jermak, der Eroberer Sibiriens) in unerforschte Gegenden vordringen. Na gut, ich würde nicht der Erste sein, der diese Gebiete betreten würde, das war mir klar - aber gibt es nicht immer wieder etwas zu entdecken?
Ich stieg also in irgendeinen Bus ein und wartete ab, wohin der mich tragen würde, als ich mich am "КрасТЭЦ" wiederfand. Ich hatte ja schon von diesem Einkaufszentrum gehört, mir aber keine Vorstellung machen können von diesen Ausmaßen!
Da stand ich dann vor einem, nein, eigentlich waren es drei riesige Gebäude, die ein wenig an den großartigen Stil der Sowjetära erinnerten. Eine gut lesbare Aufschrift wies mich aber darauf hin, dass die Menschen hier einkaufen könnten. Also ging ich einfach mal hinein - und ... Ich war wie erschlagen! In endlosen Reihen, auf mehreren Etagen frönten die Menschenmassen hier dem Konsum und kauften, oder man muss wohl eher sagen probierten, Mäntel in tausenden Formen und Farben. Denn im Grunde genommen waren diese drei Gebäude von unten bis oben fast vollständig nur mit Pelzmänteln und Winterjacken vollgestopft. Wer soll die denn alle tragen? Wozu dieser enorme Überfluss?
Mit umnebelten Hirn stolperte ich wieder zurück auf die Straße und entdeckte nun auch den Chinesenmarkt, von dem ich soviel gehört habe. Was ich dann dort gewahrte, stellte selbst die Eindrücke des Einkaufszentrums noch in den Schatten, denn auf riesigen Flächen voller Waren wurde Kleidung für alle Lebenslagen und jede Person angeboten, darunter - natürlich - in weiteren unermesslichen Mengen wieder Mäntel.
Und wieder waren die tausenden Menschen dem Kaufrausch erlegen. Allerdings hatte der Markt, ganz im Gegensatz zum Einkaufszentrum, eine gewisse persönliche Note, der ich mich auch nicht entgegenstemmen wollte. So sprach ich hie und da auch mit den Verkäufern und informierte mich über die Waren und Preise. Zum Schluss habe ich dann doch noch Geld ausgegeben: umgerechnet 2,- € für zwei Paar richtig warme Wintersocken!
Spannend wurde der Tag dann noch einmal, als ich mich mit Michael und Iwan zu einem Saunabesuch verabredete. Zu fünft, Nikolai und Andrej stießen noch zu uns, schwitzten wir also zwei
Stunden in der Banja. Ganz im Gegensatz zu allen Klischees über versoffene Orgien in russischen Banjas tranken wir nur Tee und Wasser und hatten auch keinen Damenbesuch. --- OK, das glaubt wieder keiner, aber is ja auch egal!
Weil ich Micha schon lange nicht mehr gesehen habe und wir uns auch recht viel zu erzählen hatten, gingen wir dann noch ins "New York", einem recht netten Restaurant/Cafe mitten im Zentrum. Man kann da richtig gut essen oder einen Kaffee schlürfen und mit Freunden einfach mal die Seele baumeln lassen. Und so saßen wir dann zu dritt (Michas Freundin Anja war noch dazugestoßen) den Abend zusammen und quatschten über Gott und die Welt. Alles in allem war das ein richtig ereignisreicher Sonntag mit herrlichem Wintersonnenwetter - und nächste Woche geht's dann weiter.
Ich stieg also in irgendeinen Bus ein und wartete ab, wohin der mich tragen würde, als ich mich am "КрасТЭЦ" wiederfand. Ich hatte ja schon von diesem Einkaufszentrum gehört, mir aber keine Vorstellung machen können von diesen Ausmaßen!
Nein, das ist kein Sowjet-, sondern ein moderner Konsumtempel! |
Mit umnebelten Hirn stolperte ich wieder zurück auf die Straße und entdeckte nun auch den Chinesenmarkt, von dem ich soviel gehört habe. Was ich dann dort gewahrte, stellte selbst die Eindrücke des Einkaufszentrums noch in den Schatten, denn auf riesigen Flächen voller Waren wurde Kleidung für alle Lebenslagen und jede Person angeboten, darunter - natürlich - in weiteren unermesslichen Mengen wieder Mäntel.
Und wieder waren die tausenden Menschen dem Kaufrausch erlegen. Allerdings hatte der Markt, ganz im Gegensatz zum Einkaufszentrum, eine gewisse persönliche Note, der ich mich auch nicht entgegenstemmen wollte. So sprach ich hie und da auch mit den Verkäufern und informierte mich über die Waren und Preise. Zum Schluss habe ich dann doch noch Geld ausgegeben: umgerechnet 2,- € für zwei Paar richtig warme Wintersocken!
Spannend wurde der Tag dann noch einmal, als ich mich mit Michael und Iwan zu einem Saunabesuch verabredete. Zu fünft, Nikolai und Andrej stießen noch zu uns, schwitzten wir also zwei
Stunden in der Banja. Ganz im Gegensatz zu allen Klischees über versoffene Orgien in russischen Banjas tranken wir nur Tee und Wasser und hatten auch keinen Damenbesuch. --- OK, das glaubt wieder keiner, aber is ja auch egal!
Weil ich Micha schon lange nicht mehr gesehen habe und wir uns auch recht viel zu erzählen hatten, gingen wir dann noch ins "New York", einem recht netten Restaurant/Cafe mitten im Zentrum. Man kann da richtig gut essen oder einen Kaffee schlürfen und mit Freunden einfach mal die Seele baumeln lassen. Und so saßen wir dann zu dritt (Michas Freundin Anja war noch dazugestoßen) den Abend zusammen und quatschten über Gott und die Welt. Alles in allem war das ein richtig ereignisreicher Sonntag mit herrlichem Wintersonnenwetter - und nächste Woche geht's dann weiter.